Die Bundeswehr steht vor der Herausforderung, mehr Personal zu gewinnen. Ein neues Wehrdienstgesetz soll Abhilfe schaffen und wird in dieser Woche im Bundestag beraten. Dabei wird auch über ein mögliches Losverfahren diskutiert – doch bislang ist vieles offen.
Die Diskussion um den künftigen Wehrdienst sorgt erneut für Spannungen in der Bundesregierung. Während CDU und CSU eine Rückkehr zur Wehrpflicht fordern, hält die SPD am Prinzip der Freiwilligkeit fest. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht zunächst einen freiwilligen Wehrdienst vor, stößt jedoch auf Skepsis innerhalb der Union.
Angesichts des Mangels an Reservisten wird erneut die Frage aufgeworfen, ob frühere Soldaten der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR in die Bundeswehr integriert werden könnten. CDU-Politiker Sepp Müller und Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch sprechen sich dafür aus, die bisherige Regelung zu überdenken.
Mit einer feierlichen Indienststellung in Koblenz wurde am 22. September 2025 das Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr offiziell in Dienst gestellt. Die neue Dienststelle in der Falckenstein-Kaserne markiert einen entscheidenden Schritt in der Neuausrichtung des Sanitätsdienstes im Rahmen des Unterstützungsbereichs der Bundeswehr.
Ein ehemaliger Oberfeldwebel der Bundeswehr erhält über 1.700 Euro für zusätzliche Gassigänge mit seinem Diensthund. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg wertete eine Lehrgangsbelehrung als verbindliche Anordnung von Mehrarbeit – trotz fehlender Zuständigkeit des Ausstellers und entgegen der offiziellen Vorgaben.
Das Verwaltungsgericht Köln hat entschieden, dass Bundesbeamte unmittelbar aus EU-Recht einen Anspruch auf zehn Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub bei der Geburt ihres Kindes haben.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass Arbeitgeber ihre Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen so anpassen müssen, dass Eltern behinderter Kinder nicht mittelbar diskriminiert werden (Urteil vom 11.09.2025 – C-38/24, Bervidi).
Seit dem 24. Juli 2025 gilt in Deutschland eine Erlaubnispflicht für bestimmte Druckluftwaffen, die über neue technische Merkmale verfügen. Klassische Luftdruckwaffen bleiben weitgehend unangetastet.
Der öffentliche Dienst strebt an, den Fachkräftemangel im Jahr 2025 durch gezielte Maßnahmen zu bekämpfen, indem er Quereinstiegsmöglichkeiten fördert und neue, flexible Karrierepfade schafft.
Die Bundeswehr verzeichnete im vergangenen Jahr 302 neue Fälle, bei denen ein Verdacht auf extremistische Bestrebungen geprüft wurde. Damit lag die Zahl leicht unter dem Vorjahreswert. Der Militärische Abschirmdienst (MAD) bearbeitete Ende 2024 insgesamt 1159 Fälle. Besonders stark vertreten war der Bereich Rechtsextremismus.
Die Bundesregierung hat im Verteidigungsministerium ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Stärkung der militärischen Sicherheit beschlossen. Mit dem Artikelgesetz Militärische Sicherheit sollen die Befugnisse des Militärischen Abschirmdienstes erweitert, Einstellungsüberprüfungen beschleunigt und die Handlungsmöglichkeiten der Feldjäger ausgebaut werden.
Das vom Kabinett verabschiedete Gesetz zur Reform des Wehrdienstes zielt darauf ab, die Bundeswehr strukturell und personell besser auf aktuelle Herausforderungen vorzubereiten. Kernpunkte der Neuregelung sind ein freiwilliger Wehrdienst mit modernen Rahmenbedingungen, ein digitales Erfassungssystem sowie der Ausbau des Reservistendiensts.