Bundeswehr und Autobahn GmbH schließen neue Vereinbarung für Militärschwertransporte

Die Bundeswehr und die Autobahn GmbH des Bundes haben eine neue, bundesweit einheitliche Vereinbarung für Militärschwertransporte unterzeichnet. Die am 30. Juni in Berlin geschlossene Regelung ersetzt die bisher unterschiedlichen Vorgaben der einzelnen Bundesländer und schafft klare Rahmenbedingungen für militärische Transporte auf dem deutschen Autobahnnetz.

Mit der Vereinbarung wird die sogenannte „Drehscheibe Deutschland“ gestärkt, um den Anforderungen der NATO für Truppen- und Materialverlegungen durch Deutschland gerecht zu werden. Ziel ist es, militärische Bewegungen künftig schneller, sicherer und unbürokratischer über das Autobahnnetz abwickeln zu können. Damit leistet die Autobahn GmbH nach eigenen Angaben einen wichtigen Beitrag zur Einsatzbereitschaft der Bundeswehr und zur gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge. 

Schnelle und effektive Verlegungen angemahnt 

Generalleutnant André Bodemann, Stellvertreter des Befehlshabers des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr, betonte die Bedeutung der Kooperation für die Umsetzung des „Operationsplans Deutschland“. Militärische Verlegungen müssten „schnell, effektiv und möglichst einfach durchgeführt werden können“. 

Regelung betrifft auch private Unternehmen 

Die Vereinbarung gilt für alle Autobahnen in Deutschland und umfasst auch Transporte durch von der Bundeswehr beauftragte Unternehmen, sofern diese im hoheitlichen Auftrag handeln. Ursprünglich hatte das Fernstraßen-Bundesamt den Vorschlag einer einheitlichen Regelung ausgearbeitet.  Mit dieser Maßnahme wird die Effizienz und Sicherheit militärischer Transporte erhöht und die Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Institutionen weiter gestärkt. 

Quelle: Autobahn.de