Fast 29 Millionen Menschen haben sich 2019 in Deutschland freiwillig in ihrer Freizeit engagiert – so viele wie schon vor fünf Jahren.
Dabei mögen es die Deutschen vor allem sportlich: Die meisten Menschen engagierten sich im Bereich Sport und Bewegung, gefolgt von den Bereichen Kultur und Musik, Soziales, Schule und Kindergarten und Flüchtlingshilfe.
Vor allem bei Menschen ab 65 Jahren stieg der Anteil der freiwillig Engagierten
Zu diesem Ergebnis kommt das Fünfte Deutsche Freiwilligensurvey, das 1999 zum ersten Mal den Stand des freiwilligen Engagements in Deutschland analysiert hat und seitdem alle fünf Jahre wiederholt wird.
Vor 20 Jahren ergab die Umfrage, dass sich drei von zehn Deutschen freiwillig engagieren. 2014 ist der Anteil auf vier von zehn gestiegen. Fünf Jahre später, im Jahr 2019, war die Beteiligung am Engagement auf dem gleichen hohen Niveau.
Der positive Trend zeichnet sich bei Menschen aller Altersgruppen ab. Vor allem aber bei Menschen ab 65 Jahren hat der Anteil der freiwillig Engagierten seit 1999 zugenommen – von 18,0 Prozent auf 31,2 Prozent.
Mehr als die Hälfte nutzt in seiner freiwilligen Tätigkeit das Internet
Zum ersten Mal seit 1999 gab es 2019 genauso viele Frauen (39,2 Prozent) wie Männer (40,2 Prozent), die sich freiwillig engagierten. Und auch die Unterschiede beim Anteil der freiwillig Engagierten zwischen Ost- und Westdeutschland werden kleiner.
Allerdings verwenden die Engagierten heute weniger Zeit auf ihr Engagement als noch vor 20 Jahren. Brachten sich 1999 noch 23 Prozent der Befragten sechs und mehr Stunden pro Woche ein, waren es 2019 nur noch 17,1 Prozent.
Dafür spielt das Internet heute eine zentrale Rolle. Mehr als die Hälfte der Engagierten nutzt das Internet für die freiwillige Tätigkeit, beispielsweise für die Betreuung der Vereinshomepage.
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