Am 1. Februar 2019 starten die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Landes Hessen. Der dbb beamtenbund und tarifunion, ver.di, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, die Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt und die Gewerkschaft der Polizei verhandeln gemeinsam in Wiesbaden.
Die Verhandlungen zum TV-H starten zeitlich verzögert zur Einkommensrunde in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Hessen ist als einziges Bundesland nicht Mitglied der TdL, führt die Tarifverhandlungen jedoch parallel zu den Verhandlungen für den TV-L.
Für die nachgelagerten Verhandlungen zum TV-H gelten auch die Kernforderungen, die gegenüber der TdL vorgebracht werden:
- Erhöhung der Tabellenentgelte um 6 Prozent, mindestens 200 Euro
- Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikantenentgelte um 100 Euro
- Erhöhung der Pflegetabelle zusätzlich um 300 Euro
- Wiederinkraftsetzung der Vorschrift zur Übernahme von Auszubildenden
- Schaffung von Regelungen über die Ausbildungsbedingungen von Studierenden in ausbildungs-/praxisintegrierten dualen Studiengängen
- Vereinbarung einer neuen Entgeltordnung, die die Arbeit der heutigen Beschäftigten angemessen honoriert
- Weiterentwicklung der Entgeltordnung Lehrkräfte, insbesondere Realisierung der Paralleltabelle
- Erhöhung des Zusatzurlaubs für Wechselschicht/Schichtarbeit in Unikliniken und Krankenhäusern um 50 Prozent
- Erhöhung des Samstagszuschlags in Universitätskliniken und Krankenhäusern auf 20 Prozent
- Erhöhung des Urlaubs für Auszubildende/Praktikanten auf 30 Tage
- Zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Volumens auf den Beamtenbereich