Mehr Unterstützung bei Langzeiterkrankungen in der Bundeswehr

Eine Langzeiterkrankung ist meist mit einem schweren persönlichen Schicksal verbunden. Die Rückkehr in den Dienst bei der Bundeswehr kann daher oft nur unter besonderen Rahmenbedingungen erfolgen. Gerade diese versucht der Dienstherr nun mit einem neuen Konzept zu verbessern.

Mehr Unterstützung bei Langzeiterkrankungen

Die Bundeswehr stellt ein neues Konzept vor, um Langzeiterkrankte wieder zu integrieren

In der ZDv A-2640/36 „Strukturierte Wiedereingliederung von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in den Dienst“ werden künftig die Maßnahmen zusammengefasst, die Soldatinnen und Soldaten helfen sollen, den Dienst bei der Bundeswehr wieder aufzunehmen. Die neue Dienstvorschrift ist Bestandteil der Fürsorge des Dienstherrn, sich um die Belange der Untergebenen Soldaten zu kümmern.  

Die wichtigsten Inhalte im Überblick 

Angesprochen sind Langzeiterkrankte, die die „aus gesundheitlichen Gründen innerhalb von zwölf Monaten insgesamt länger als sechs Wochen von allen Diensten befreit“ waren. Federführend für den Vorgang ist der nächste Disziplinarvorgesetzte. Hinzu kommen der Truppenarzt, die militärische Gleichstellungsbeauftragte und die Vertrauensperson. 

Konzept zur medizinischen Rehabilitation 

Grundlage für die neuen Rahmbedingungen ist das Konzept K1-9000/4021 zur medizinischen Rehabilitation. Aus der Praxis sind viele Erfahrungen in diesen neuen Zugang geflossen, etwa die Erkenntnis, dass rein zivile Reha-Maßnahmen für die Wiederherstellung der Dienstfähigkeit nicht ausreichen. Speziell geschulte Lotsen sollen daher den Prozess der Rückkehr begleiten.