Leben gerettet, Infrastruktur stabilisiert

2330 Soldatinnen und Soldaten halfen 2021 in den Ahrtal-Fluten und anderen betroffenen Gegenden. Jetzt hat das Verteidigungsministerium 100 Bundeswehrangehörige mit der Fluthilfe-Medaille ausgezeichnet.

Mit 300 Vehikeln, zehn Helikoptern, 3100 Tonnen Material und 2,6 Millionen Litern geliefertem Treibstoff war die Armee damals zwei Monate im Einsatz. An dessen Anfang retteten die Soldatinnen und Soldaten dabei vielen verzweifelten Menschen das Leben, wobei sie Bergepanzer und Militärhubschrauber gut gebrauchen konnten. Dann stabilisierte die Bundeswehr die zerstörte und beschädigte Infrastruktur: „In dieser Phase wurden Kommunikationsnetze mittels Satellitenkommunikationsanlagen bereitgestellt, die Wasser- und Abwasserversorgung, sowie die Versorgung der Bevölkerung mit Verpflegung und Medikamenten sichergestellt. In der dritten und letzten Phase, dem Wiederaufbau, wurden vor allem Straßen und Brücken behelfsmäßig instandgesetzt“, so der Sanitätsdienst der Bundeswehr.

In der Koblenzer Kaserne hat Thomas Hitschler, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium der Verteidigung, nun die Medaillen verliehen. Während der Veranstaltung wurde auch ein Film gezeigt, der die tragischen Ereignisse der Flutkatastrophe nochmals dokumentarisch vor Augen führte: Mit Wasser- und Schlammmassen, Zerstörung, Leid und Tod waren die Soldatinnen und Soldaten im Jahr 2021 während des Einsatzes konfrontiert.
Quelle: ots