Für die Bundeswehr sind 2026 Rekordmittel geplant – mit starken Konsequenzen für Beschaffung, Struktur und Personal.
Massiver Budgetanstieg
Im Haushaltsentwurf für 2026 sieht der reguläre Wehretat 82,69 Mrd. Euro vor – deutlich mehr als die 62,29 Mrd. Euro von 2025. Hinzu kommen 25,51 Mrd. Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr, was zu einer Gesamtbevölkerung von rund 108,2 Mrd. Euro führt. Damit erreicht die Bundeswehr einen historischen Höchststand der Mittelzuwendungen seit dem Ende des Kalten Krieges.
Schwerpunkt: Beschaffung und Material
Ein großer Teil der Mittel ist für militärische Beschaffung vorgesehen. Insgesamt sind für neue Systeme, Munition sowie Ersatz und Modernisierung vorhandener Ausrüstung erhebliche Summen eingeplant. Damit soll die Einsatzfähigkeit der Truppe spürbar erhöht werden – ein wichtiges Signal angesichts der aktuellen sicherheitspolitischen Lage.
Personal & Infrastruktur im Blick
Auch auf der personellen Seite plant das Verteidigungsministerium deutlich mehr Mittel: Personalkosten sowie Unterbringung, Betrieb und Erhalt von Kasernen und Anlagen steigen. Damit sollen nicht nur Soldatinnen und Soldaten, sondern auch zivile Beschäftigte besser ausgestattet und untergebracht werden können.
Neue Wege bei Beschaffungen
Parallel zum Etatwachstum wird das neue Bundeswehr-Planungs- und Beschaffungsbeschleunigungsgesetz (BwPBBG) vorbereitet. Ziel ist eine schnellere und flexiblere Vergabe von Aufträgen – um der erhöhten Bedrohungslage und dem Bedarf nach zügiger Ausstattung gerecht zu werden.
Politisch klarer Kurs
Laut dem zuständigen Ministerium ist das Ziel klar: Die Bundeswehr soll in ihrer Fähigkeit zu Landes- und Bündnisverteidigung gestärkt werden. Der Etatanstieg sowie strukturelle Anpassungen der Vergaberegeln sind Teil dieses Wegs.