Ergebnislos blieb die erste Verhandlung in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder am 21. Januar 2019, die von mehreren hundert protestierenden Gewerkschaftsmitgliedern begleitet wurde. Ver.di und dbb konnten in Potsdam mit der Tarifgemeinschaft der Länder keine Einigung erzielen.
Mehr als Stellungnahmen zu den begonnen Gesprächen gab es von den Verhandlungsparteien nach dem Beginn der Einkommensrunde nicht.
Die Vorsitzende der dbb jugend, Karoline Herrmann, kritisierte, dass von der Arbeitgeberseite kein verhandelbares Angebot als einzig richtiges Signal gekommen sei. So könne man nicht konstruktiv in Verhandlungen gehen.
Der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Bsirske, lobte zwar die Gesprächsatmosphäre, kündigte aber an, bei den Gewerkschaftsforderungen hart bleiben zu wollen.
Berlins Finanzsenator Matthias Kollatz, Chefunterhändler der TdL, hat schon im Vorfeld der Runde auf die mangelnde Finanzierbarkeit der Gewerkschaftsforderungen verwiesen und strich hervor, dass die Arbeitnehmer wüssten, dass ihre Forderungen nicht das Ergebnis darstellen würden.
Die Verhandlungen werden am 6./7. Februar in Potsdam fortgesetzt. Zu ersten Protestaktionen wurde bereits aufgerufen.
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