Personalaufwuchs bei der Bundeswehr stockt

Die Bundeswehr soll weiter wachsen – doch das Ziel einer Armee mit über 200.000 Soldatinnen und Soldaten wird nach hinten verschoben.

Erst im Jahr 2031 soll es so weit sein.

Ursprünglich vorgesehen für das Erreichen der Soll-Stärke war das Jahr 2027. Doch daraus wird nun nichts. Die Zahlen verharren mit 175.000 Zeit- und Berufssoldaten auf Vorjahresniveau. Die Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer verlegt den Termin für das Erreichen der Plangrenze daher um vier Jahre nach hinten, auf das Jahr 2031.  

Trotzdem ein Lob von der Verteidigungsministerin

Zwar lobt die Verteidigungsministerin die Bundeswehr als attaktiven Arbeitgeber, gerade in Pandemie-Zeiten. Doch es ist offensichtlich, dass der Personalaufwuchs nicht wie erhofft vollzogen werden kann. Zu stark ist die Konkurrenz bei den Umworbenen, zu wenig attraktiv die Tätigkeit eines Soldaten, da helfen auch die gelobten Image-Kampagnen mit YouTube-Serien nicht viel.

Bundeswehrverwaltung wächst

Mehr Zuspruch wird dagegen auf dem zivilen Sektor der Bundeswehrverwaltung erwartet. Den stagnierenden Zahlen bei den Soldaten steht hier ein gutes Plus von 1.500 Beschäftigten entgegen. Mit der Erhöhung des zivilen Personalumfangs sollen unter anderem die Feuerwehren der Bundeswehr, die Bundeswehrdienstleistungszentren und das Bundesamt für den militärischen Abschirmdienst gestärkt werden.