Opposition kritisiert Bundeswehr: Ausstattung in einem schlimmen Zustand

Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (CDU) kritisierte den Zustand der Bundeswehr. Die Ausstattung sei in einem alarmierenden Zustand. Er forderte mehr Tempo bei der Ausrüstung und bei der Nachbeschaffung für das Material, das an die Ukraine abgegeben worden ist.

Die Abgaben bezeichnet der Außen- und Verteidigungspolitiker zwar als richtiges Handeln, allerdings habe das deutsche Militär dadurch einen „schwierigen Mangelzustand […] entwickelt.“ Entscheidende Truppenteile würden im Gefecht nur maximal zwei Tage durchhalten. „Wer gar von Kriegstüchtigkeit spricht, aber mindestens ja Verteidigungsbereitschaft der Bundeswehr erwartet, der hätte dafür sorgen müssen, dass ein derart schlimmer Zustand nicht eintritt. Aber das Gegenteil ist bedauerlicherweise der Fall.“, sagte Wadephul gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Die angekündigte Zeitwende, die Verteidigungsminister Pistorius angekündigt hatte, fände derzeit nicht statt. Der Aufbau der Bundeswehr zu einer verteidigungsfähigen Streitkraft läuft schleppend.

Außerdem forderte er konkret zu werden, gerade was da Problem des Personalmangels betrifft. In seinen Augen sei eine Dienstpflicht sinnvoll, sogar unumgänglich. Diese muss von einer Steigerung der Attraktivität begleitet werden. Zum Beispiel müsste sich das in der Rente auszahlen und bei der Nutzung öffentlicher Einrichtungen. Die Lage sei sehr ernst.

Auslieferung der Puma-Panzer Lieferung verzögert sich

Die Situation um die Ausstattung wird nicht besser. Die Schützenpanzer mussten für 770 Millionen Euro nachgerüstet werden. Ginge es nach Plan sollten die modernisierten Gefechtsfahrzeuge bis Ende des Jahres wieder dem Heer übergeben werden.

Allerdings sind noch einige Nacharbeitungen nötig, hauptsächlich im Hinblick auf die Software, weswegen sich die Abnahme bis voraussichtlich auf Ende Februar 2024 verschiebt.

Wegen technischer Ausfälle bei einer Schießübung hat es zu Jahresbeginn einige Kritik gegeben. Im April wurde daraufhin beschlossen die Panzer nachzurüsten, um die Feuerkraft und Führungsfähigkeit der Fahrzeuge zu verbessern.