Munitionsreserven der Bundeswehr

Wie groß sind die Munitionsreserven der Bundeswehr? Die Mindestwerte werden nach bestimmten Standards festgelegt, aber nicht nach konkreten Zeiträumen, wie die Antwort auf eine Kleine Anfrage im Bundestag ergab.

So wird beispielsweise die Berechnung nach „Kampftagen“ und das Anlegen eines 30-Tage-Vorrates bei der Berechnung von Bevorratungshöhen grundsätzlich nicht mehr angewandt. Die Mindestbevorratung erfolgt dafür NATO-Vorgaben, die bei jedem Waffensystem speziell festgelegt ist. Diese Richtlinien umfassen Bedarfe für Einsätze, Missionen, Dauereinsatzaufgaben, einsatzgleiche Verpflichtungen, Ausbildung und Übungen.  

Konzept Munitionsbevorratung 

Mit der Trendwende Material möchte die Bundeswehr auch die Munitionsbevorratung effizienter gestalten. Hierzu wurde ein entsprechendes Konzept Munitionsbevorratung Streitkräfte (Konz MunBevSK) erarbeitet. Erklärtes Ziel ist es darin, „[...] die Munitionsbevorratung schrittweise an den Aufgaben der Bundeswehr sowie an den an sie gestellten Anforderungen auszurichten und die Bevorratung für alle Munitionsarten/-sorten stufenweise an die von der NATO vorgegebene Mindestbevorratung […] anzugleichen.“ 

Ursprung der Munition

Die Munition kam zuletzt im Jahr 2019 zu etwa 45,3 Prozent aus Deutschland. Beinahe die andere Hälfte, 48,2 Prozent kam aus außereuropäischen Staaten während noch circa 6,5 Prozent auf Hersteller aus anderen europäischen Staaten entfiel.