Mehr als jeder fünfte über 80-Jährige von Armut betroffen

Vor allem die Frauen leiden bei den Hochbetagten unter Altersarmut. Dabei gibt es auch im hohen Alter einen Zusammenhang zwischen Bildung und Einkommen.

In Deutschland haben 22,4 Prozent aller Menschen über 80 Jahren ein monatliches Einkommen von maximal 1167 Euro und lebt damit unter der Armutsgrenze. Zu diesem Ergebnis kam das Bundesseniorenministerium im Rahmen der Studie „Hohes Alter in Deutschland“ (D80+).

Bei den Frauen in dieser Altersgruppe sind es sogar mehr als neun Prozent mehr als bei den hochbetagten Männern. Besonders hoch ist die Armutsquote mit über 50 Prozent bei Frauen, die nie einer Erwerbstätigkeit nachgegangen sind.

Bildung macht den Unterschied beim Einkommen

Die Studie zeigt, dass Bildung auch im hohen Alter einen großen Unterschied bei den Einkommensverhältnissen ausmacht. So liegt die Armutsquote bei den niedriggebildeten Hochaltrigen bei 41,5 Prozent, bei den Hochgebildeten bei 6,7 Prozent.

Der Großteil der über 80-Jährigen bezieht ein mittleres Einkommen. 2,8 Prozent haben ein monatliches Nettoäquivalenzeinkommen von mehr als 3.940 Euro und gelten damit als einkommensreich.