Angesichts wachsender Investitions- und Transformationsbedarfe müssen Kommunen ihre Wirtschaftsförderung neu aufstellen — mit Blick auf Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit.
Finanzierungsdruck und Transformationsbedarf steigen
Deutsche Kommunen stehen zunehmend vor der Herausforderung, notwendige Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu stemmen — obwohl viele Haushalte angespannt sind. Laut aktuellen Analysen wächst der Investitionsrückstand erheblich, gerade bei Schulen, Straßen und städtischer Infrastruktur. Parallel dazu steigen die Anforderungen an moderne kommunale Wirtschaftsförderung: Die Erwartung an digitale Dienstleistungen, nachhaltige Wirtschaftsweisen und zukunftsfähige Standortentwicklung nimmt zu.
Neuer Fokus: Nachhaltige und digitale Strukturförderung
Vor diesem Hintergrund rückt eine integrierte Strategie in den Mittelpunkt: Kommunale Wirtschaftsförderung darf nicht mehr allein Flächen- und Unternehmensansiedlung im Blick haben, sondern muss Nachhaltigkeit, Transformation und Digitalisierung gleichrangig mitdenken.
Damit Kommunen die vielfältigen Aufgaben bewältigen können, sind verstärkte Investitionen nötig — etwa durch gezielte Förderprogramme oder neue Finanzierungsmodelle, wie sie etwa durch den diskutierten „Sustainable Finance“-Prozess entstehen könnten
Kompetenzaufbau und strukturierte Konzepte erforderlich
Die Anforderungen an die Fachkräfte in Wirtschaftsförderung, Verwaltung und Planung wachsen. Es bedarf qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit digitalen Tools, Nachhaltigkeitskonzepten und Transformationsprozessen vertraut sind. Nur so können Kommunen langfristig handlungsfähig bleiben und wirtschaftlich zukunftsfähige Strukturen aufbauen.
Zudem müssen wirtschafts- und kommunalpolitische Strategien systematisch weiterentwickelt werden — Wirtschaftsförderung als Querschnittsaufgabe mit klaren Prioritäten und Ressourcen.