Hilfe zur Corona-Bekämpfung endet

Deutschland braucht die Bundeswehr-Amtshilfe in Sachen Corona zunehmend weniger. Jetzt hat die Armee das einst eingerichtete „Hilfsleistungskontingent Corona“ aufgelöst.

Größter Hilfseinsatz aller Zeiten

Bis zu 20.000 Soldatinnen und Soldaten waren im Jahr 2021 im Einsatz. Und dies jeden Tag. Dabei unterstützten sie das Gesundheitswesen in Einrichtungen, Krankenhäusern und Impfzentren. Mitte März 2022 halfen noch 4000 Soldatinnen und Soldaten. Bis zum 19. April 2022 gab es seit dem Ausbruch der Pandemie insgesamt 9862 Corona-Amtshilfe-Maßnahmen.

Amtshilfe wieder im Grundbetrieb

Inzwischen ist diese Amtshilfe wieder im sogenannten Regelbetrieb. „Notwendige Kräfte und Mittel werden sich nach den in zwei Jahren Amtshilfe Corona professionalisierten Abläufen und Verfahren zukünftig aus dem Grundbetrieb gewinnen lassen, sofern die Auftragserfüllung der Streitkräfte dadurch nicht eingeschränkt wird“, heißt es in einer Pressemitteilung der Streitkräftebasis.

Vernetzung

Bundesländer und Kommunen können Amtshilfe in der Regel bei dem Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr beantragen. Dieses entscheidet über die Anträge und koordiniert die Amtshilfe anhand von Lageberichten der Bezirksverbindungskommandos und der Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr. Sie beraten die Behörden und Landräte über Anträge auf Amtshilfe und sammeln alle erdenklichen Informationen – von Wetterdaten bis hin zu Zeitungsartikeln –, die dann beim Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr eingereicht werden.
Insgesamt stellte die Corona-Bekämpfungs-Hilfe der Bundeswehr den größten Hilfseinsatz in der Geschichte der Armee dar.
Quelle: ots/bundeswehr.de