Corona: Bundeswehr setzt 15.000 Soldatinnen und Soldaten zur Unterstützung ein

Die Bundeswehr steht vor einer Premiere. Erstmalig in ihrer Geschichte bereitet sie ein eigenes Kontingent mit eigener Führungsstruktur auf einen Einsatz im Inland vor. 15.000 Soldatinnen und Soldaten sollen helfen, die Corona-Pandemie zu bewältigen.

Bisher waren die Hilfeleistungen der Bundeswehr, etwa bei Hochwasser, aus dem laufenden Dienstbetrieb gestemmt worden. Dies soll nun erstmalig in der Geschichte der Bundeswehr anders laufen.  

Zentrale Koordinierung von Amtshilfegesuchen 

Unter Führung der Streitkräftebasis werden alle eingehenden Amtshilfegesuche bei der Bundeswehr koordiniert. Erstmalig soll der Einsatz dieser 15.000 Soldaten und Soldatinnen darüber hinaus durch vier regionale Führungsstellen erfolgen. 

Schwerpunkt auf Sanitätsdienst 

Der Schwerpunkt des Einsatzes wird natürlich im Bereich der medizinischen Unterstützung liegen. Demnach seien rund 6000 Soldaten für die „Unterstützung der Bevölkerung“ und 2500 Logistiksoldaten für „Lagerung, Transport, Umschlag“ vorgesehen.  

Jedoch sollen im Bedarfsfall auch 5500 Soldaten Aufgaben im Bereich „Absicherung/Schutz“ übernehmen sowie 600 Feldjäger polizeiliche Aufgaben erledigen. Der Einsatz dieser Soldatinnen und Soldaten soll dann erfolgen, wenn die zivilen Kapazitäten erschöpft sind.  

Die Streitkräftebasis informiert auf ihrer Homepage laufend über die aktuellen Entwicklungen: 

https://www.bundeswehr.de/de/organisation/streitkraeftebasis/im-einsatz/der-inspekteur-der-streitkraeftebasis-informiert