Bundeswehr stellt neue Strategie der Reserve vor

Erste Vorabinformationen gab es bereits im August, jetzt ist sie da: Verteidigungsminsterin Annegret Kramp-Karrenbauer hat auf der Jahrestagung der Reserve die neue Strategie vorgestellt.

Die Bundeswehr fit für künftige Aufgabe machen, unter dieser Prämisse lässt sich die neue Strategie verstehen. Denn die Aufgaben der Bundeswehr wachsen stetig, vor allem die lange vernachlässigte Landes- und Bündnisverteidigung erhält wieder einen größeren Stellenwert. Das neue Dokument ersetzt die bisher gültige Konzeption aus dem Jahr 2012.

Sechs Jahre Grundbeorderung 

Zentrales Element der Strategie ist die Wiedereinführung einer Grundbeorderung für ausscheidende Zeitsoldatinnen und -soldaten. Sie werden künftig für einen Zeitraum von sechs Jahren als Reservisten in einer Einheit eingeplant, in der sie ihre während ihrer aktiven Dienstzeit erworbenen soldatischen Fähigkeiten einsetzen können.  

Unterstützung durch finanzielle Anreize 

Ziel ist es, bis ins Jahr 2032 eine große Anzahl an Reservistinnen und Reservisten regelmäßig “In Übung zu halten”. Finanzielle Anreize sollen dieses Ziel unterstützen. Notwendig ist zudem ein Dialog mit den Arbeitgebern, denn diese müssten dann häufiger auf ihre Arbeitskräfte verzichten.  

Verankerung in der Gesellschaft  

Nicht zuletzt ist mit der Vision 2032 eine stärkere Verankerung der Bundeswehr in der Gesellschaft verbunden, sowie die Hoffnung, den Zusammenhalt zwischen Aktiven und Reservisten zu stärken.