Unter dem Motto „Dein Jahr für Deutschland“ startet die Bundeswehr Anfang April ein neues Modell zur Verbesserung ihrer Einsatzbereitschaft.
Die Idee dahinter: Die Truppe kennenzulernen ohne allzu große Belastungen, Bundeswehr light sozusagen.
Die Bundeswehr versucht auf vielen Wegen, ihre Einsatzbereitschaft zu erhöhen. Um dauerhaft eine größere Reserve aufzubauen, wurde bereits vor einiger Zeit ein neuer Freiwilliger Wehrdienst erdacht. Dieser richtet sich insbesondere an Interessierte, die sich zwar den Dienst bei der Bundeswehr vorstellen können, sich aber nicht zu sehr binden wollen, da Job und Familie Vorrang haben. Die Bundeswehr kommt diesen Menschen nun entgegen. Das Jahr für Deutschland ist aufgeteilt in zwei Phasen und bietet den Vorteil einer guten Integrierbarkeit in das zivile Leben.
So läuft das Programm ab
Zunächst erhalten die Rekrutinnen und Rekruten im Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz in einem Zeitraum von sieben Monaten eine soldatische Ausbildung. Anschließend stehen sie als Reservistendienst Leistende bzw. Leistender der Territorialen Reserve in einem Zeitraum von sechs Jahren zur Verfügung.
Während dieser Zeit kommt es zu regelmäßigen Teilnahmen an Übungen und Einsätzen, etwa bei Hochwasser oder anderen katastrophen. Dies erfolgt solange, bis fünf Monate Dienst geleistet wurden.
Zu jeder Zeit kann der neue Freiwillige Wehrdienst in ein anderes Dienstverhältnis umgewandelt werden, z.B. zur Zeitsoldatin/ zum Zeitsoldat.
Die Ziele sind klar
Damit wird auch klar, was sich die Bundeswehr von dem Dienst erhofft. Das Jahr für Deutschland ist eine hervorragende Gelegenheit, um Personal für weitere Aufgaben zu sichten.