Abschaffung der Beihilfe?

Eine Bertelsmann-Studie sorgt derzeit für Aufsehen. Würden sich die Ergebnisse durchsetzen, stünden tausende Beamten der Bundeswehr vor einem Paradigmenwechsel.

Die Studie aus Gütersloh hat herausgefunden, dass mit der Abschaffung der Beihilfe die öffentlichen Kassen um bis zu 60 Milliarden Euro entlastet werden könnten.

Bislang ist die Regelung so, dass Beamte zwischen 50 und 70 Prozent ihrer Arztkosten vom Staat als Beihilfe bezahlt bekommen. Die Studie geht nun von einem neuen Modell aus, das alle Beamten wie alle anderen Arbeitnehmer behandelt , d.h. sie müssten sich in der gesetzlichen Krankenversicherung versichern. Die Gesundheitskosten würden dann einfach in einen Arbeitnehmer- und einen Arbeitgeberanteil aufgeteilt werden.

Die Neuregelung würde damit nicht nur die Kassen entlasten, sondern auch die Beamten. Sie sparen demnach eine Gesamtsumme von 500 Millionen Euro im ersten Jahr der Umstellung.

Da im September 2017 ein neuer Bundestag gewählt wird, könnte das Ergebnis der Studie durchaus politisches Gewicht erlangen.