70 Millionen Euro für die Infanterie in Hammelburg

Mehr Soldaten, bessere Ausstattung und Infrastruktur – bislang bezogen sich die Ankündigungen zur finanziellen Mehrausstattung der Truppe nur auf allgemeine Angaben. Nun verkündete die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in Hammelburg, wo ein Teil des erhöhten Etats konkret hinfließen soll: direkt vor Ort in die Ausbildungsstätte des Heeres.

Der von Ministerin von der Leyen als „Herzkammer der Infanterie“ gelobte Standort kann sich über einen Geldsegen von 70 Millionen Euro freuen. Geld, das zur Verbesserung der örtlichen Anlagen und Infrastruktur und vor allem der Ausbildung genutzt werden soll. Diese Investition macht mit Blick auf die Pläne, die Personalstärke der Bundeswehr zu erhöhen, durchaus Sinn. Neue Soldatinnen und Soldaten müssen ausgebildet werden. Für viele Verwendungen führt da der Weg fast zwangsläufig durch Hammelburg.

Die 70 Millionen Euro sollen über einen Zeitraum von fünf Jahren in den Aus- und Umbau der Ausbildungsstätte fließen, das macht 14 Millionen Euro pro Jahr. Eine durchaus respektable Summe, wobei unklar ist, wie hoch die Investitionen in den vorangegangenen Etatplänen bereits veranschlagt wurden.