40 Mio. Euro für Kommunen zur Gesundheitsförderung

Um kommunale Angebote zur Gesundheitsförderung zu etablieren, stellt die gesetzliche Krankenversicherung insgesamt etwa 40 Millionen Euro zur Verfügung.

„Vor allem Kommunen in benachteiligten Gebieten fehlen oft die finanziellen Ressourcen, um verbindliche Strukturen für Prävention und Gesundheitsförderung aufzubauen. Solche Strukturen sind aber notwendig, damit Maßnahmen bedarfsgerecht geplant und umgesetzt werden können. Insbesondere dann können sie auch jene Bürgerinnen und Bürger erreichen, die bisher selten von Präventionsangeboten profitiert haben“, so Gernot Kiefer, Mitglied des Vorstands des GKV-Spitzenverbandes.

Kommunale Spitzenverbände befürworten das Förderprogramm

Unterstützer hat das Förderprogramm beim Deutschen Städtetag, beim Deutschen Landkreistag und beim Deutschen Städte- und Gemeindebund gefunden. „Damit die Ziele des Präventionsgesetzes erreicht werden können, bedarf es eines Auf- und Ausbaus kommunaler Strukturen in diesem Bereich. Das jetzt gestartete Programm zur Förderung dieser kommunalen Präventionsstrukturen mit den Mitteln der gesetzlichen Krankenversicherung ist ein wichtiger erster Schritt“, begrüßt Stefan Hahn, Vertreter des Deutschen Städtetages, das Förderprogramm.

Ähnlich fasst es Kirsten Fründt, Landrätin des Landkreises Marburg-Biedenkopf zusammen: „Um das Präventionsgesetz für das kommunale Setting sinnvoll umzusetzen, ist aus meiner Sicht eine integrierte Strategie, das heißt ein gemeinsamer roter Faden notwendig. So kommen wir unserem Ziel, gesundheitliche Chancengleichheit auch für vulnerable Gruppen zu gewährleisten, näher. Im Landkreis Marburg-Biedenkopf gibt es seit drei Jahren eine Vollzeitstelle für die Präventionskoordination am Gesundheitsamt. Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Daher begrüße ich das Programm zur Förderung von kommunalen Steuerstrukturen sehr und ermutige alle antragsberechtigten Kommunen, das Förderprogramm zu nutzen.“ 

Wer sich über gelungene Praxisbeispiele informieren möchte, findet im neu erschienenen Sammelband „Gesundheit für uns alle! – Gleichberechtigter Zugang zu Gesundheitsressourcen und Teilhabe“ Beschreibungen von gelungenen Projekten.