Präsentationen und Vorträge souverän meistern

Egal ob im Job, in der Schule, während des Studiums oder im privaten Umfeld, z. B. bei Familienfeiern: Jeder muss mal eine Rede oder einen Vortrag halten. Folgende Tipps helfen Ihnen bei der Vorbereitung – für einen erfolgreichen Auftritt.

Kernbotschaft identifizieren

Bei vielen Referaten vermissen die Hörer das Anliegen, das Ziel oder die Botschaft der vortragenden Person. Das verwirrt! Möchten Sie vor Geschäftsführung, Mitarbeitern, Bürgern oder Geschäftskunden Ihr Thema verständlich und überzeugend vortragen, sollten Sie sich zunächst die Fragen stellen: Was will ich mit meiner Präsentation erreichen? Sie werden merken, dass Ihnen auch die Vorbereitung mehr Spaß macht, wenn Sie Ihre Botschaft klar formuliert haben, denn jetzt sehen Sie einen Sinn in Ihrer Präsentation. Aufbauend auf der Kernbotschaft können Sie in einem nächsten Schritt die einzelnen Unterpunkte Ihres Vortrages skizzieren.

Hörer für sich gewinnen

Die nächste Frage lautet: Wer wird zuhören? Wie ist der vermutliche Erfahrungs-, Erwartungs- und Interessenshorizont Ihrer zukünftigen Hörer? Versuchen Sie, herauszufinden:

  • Wie viele Hörer werden vermutlich kommen? Kommen sie freiwillig oder werden sie geschickt?
  • Welche Berufe/Altersgruppen sind vertreten?
  • Welches Interesse haben sie an dem Thema? Was sind ihre Erwartungen/Wünsche/Ziele?
  • Ist Vorwissen und Erfahrung vorhanden?
  • Welche Argumente/Beispiele/Fakten könnten sie überzeugen?

Nur wenn sich Ihre Präsentation im Erfahrungshorizont Ihrer Hörer bewegt und diese in irgendeiner Weise betroffen sind, werden Sie ihr Interesse wecken. Orientieren Sie sich bei der Ausarbeitung Ihres Vortrags an den Erkenntnissen, die Sie durch die Höreranalyse gewonnen haben.

Überzeugend argumentieren

Wie überzeugend Ihre Argumente sind, entscheiden letztendlich die Hörer, die meist keine homogene Gruppe sind, sondern häufig sehr unterschiedlich „ticken“. In den meisten Fällen werden Sie Ihr Anliegen bzw. Ihre Botschaft mit Sachargumenten belegen. Achten Sie jedoch auf eine ausgewogene Mischung folgender Argumentationsarten:

  • Sachbezogene Argumente ( Statistiken, Fakten, Vergleiche)
  • Gefühlsargumente (Spannung erzeugen, Emotionen auslösen)

Grundsätzlich gilt: Mit Sachargumenten beeinflussen Sie den Verstand Ihrer Hörer. Mit Gefühlsargumenten verfestigen, konfirmieren Sie sie in der von Ihnen gewünschten Meinung. Das bedeutet, dass Sie – um zu überzeugen – immer beide Arten von Argumenten brauchen; je nach Zielgruppe mal mehr von der einen oder der anderen Art.

Medieneinsatz

Ihre PowerPoint-Präsentation sollten Sie parallel zur Ausarbeitung Ihres Vortrages erstellen. Nutzen Sie ein einheitliches Layout für die Folien, ggf. gibt es in Ihrem Unternehmen hierfür ein standardisiertes Layout. Achten Sie darauf, die Präsentation nicht zu überladen. Setzen Sie nur die wichtigsten Punkte auf die Folien. Die PowerPoint-Präsentation dient als roter Faden für Ihren Vortrag, die Präsentation an sich jedoch halten Sie.

Praxis-Tipp: Stellen Sie sich während des Vortrags zusätzlich ein Flipchart bereit. So können Sie spontan Ihre Argumente durch Visualisierung verdeutlichen und Daten, Fakten oder Skizzen darstellen. So wird Ihr Vortrag zugleich aufgelockert.