Keine Fachkräfte ‒ keine Weihnachtsgeschenke

In ganz Europa machen sich Lieferschwierigkeiten durch den Fachkräftemangel und die Corona-Pandemie bemerkbar. Dies hat nun auch Auswirkungen auf das Weihnachtsgeschäft.

Gerade finden die schriftlichen Abschlussprüfungen der Ausbildungsberufe statt. Die immer weniger werdenden jungen Menschen, die nicht dem immer lauter werdenden Ruf der Universität folgen oder „irgendwas mit Medien“ machen, haben gerade gute Chancen, nach der bestandenen Prüfung auch übernommen zu werden.

Denn: auf dem Großteil des Ausbildungsmarkts herrscht Mangel an neuen Auszubildenden. Vor allem „unliebsame“ Berufszweige, wie die Fleischereibranche, das Gesundheits- oder Speditionswesen und die Bauwirtschaft sind betroffen. Hauptfaktor für das Ausbleiben der Bewerbungen ist die schlechte, unterdurchschnittliche Bezahlung und die zum Teil harten Arbeitsbedingungen.

DIHK-Fachkräftereport 2021

Aus dem Fachkräftereport des Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK)-Tages (November 2021, S. 5) geht hervor, dass 51% der Unternehmen die offenen Ausbildungsplätze nicht (voll) besetzen können, weil keine Interessenten vorhanden sind. Gravierende Zahlen stechen im Bereich der Bauwirtschaft hervor: Ganzen 66 % der Betriebe fehlt es hier an qualifiziertem Personal.

Die durch die Corona-Pandemie ohnehin schon betroffenen Dienstleister verzeichnen zudem auch einen weiteren Anstieg der Besetzungsschwierigkeiten; Gleiches gilt für den Handel (DIHK-Fachkräftereport, November 2021, S. 6).

Logistikbranche hart betroffen

Die Logistikbranche hat an zwei Fronten gleichzeitig zu kämpfen: Das Ausbleiben der Fachkräfte und die Corona-Pandemie setzen der Logistikbranche sehr zu.
Schon seit Jahren werden ausgebildete LKW-Fahrer weniger. Jährlich gehen etwa 30.000 Kraftfahrer in Rente, aber nur etwa 17.000 neue Kraftfahrer werden ausgebildet. Laut den Gewerkschaften und Kammern ist der Hauptgrund dafür die unterdurchschnittliche Bezahlung. Die Löhne von oft unter 1.900 € sind dem Niedriglohnsektor zuzuordnen. Die Fahrer geraten aber auch wegen den einzuhaltenden Terminplänen derart unter Druck, dass die Ruhezeiten nicht eingehalten oder Fahrtenschreiber manipuliert werden ‒ mit rechtlichen Konsequenzen.

Aktuell wirken zusätzlich aber auch die Folgen der Corona-Krise nach. Durch die Grenzschließungen während des 1. Lockdowns konnten die Arbeiter aus den östlich angrenzenden Ländern nicht einreisen; hierzulande ist man aber gerade auf ausländische Fahrer angewiesen. In den Häfen stauen sich die Container-Schiffe, welche, mangels Personal, nicht abgeladen und weitertransportiert werden können.

 

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Quellen:

Lieferengpässe in Europa: Schnell sein mit Weihnachtsgeschenken | tagesschau.de

Fachkräftemangel: Lkw-Fahrer verdienen unterdurchschnittlich | tagesschau.de