tive Muster stets wiederholen. So verstärkt sich womöglich die
schlechte Laune, Sie agieren zunehmend frustriert oder verärgert,
werden müde und unkonzentriert.
Vielleicht beginnen Sie sogar, das Problem innerlich zu verteidigen
und suchen statt einer Lösung lieber nach Rechtfertigungen, wa-
rum es Ihnen so schlecht geht. Doch diese Ausflüchte zementie-
ren Ihren unangenehmen Zustand nur noch mehr. Natürlich kann
man immer nach Begründungen suchen, warum es gerade nicht
gut geht, und man wird sie in der Regel auch finden. Doch diese
Begründungen führen meist nur tiefer in ein Problem hinein, sie
ziehen Sie wie eine Abwärtsspirale nach unten. Daraus resultie-
ren noch schlechtere Gefühle. Vielleicht sind Ihre Gründe, sich
schlecht zu fühlen, so glaubhaft und vehement, dass Sie in nega-
tiven Gefühlen verharren. Vielleicht bemerken Sie, dass es Ihnen
an der nötigen Klarheit und einem Werkzeug fehlt, um systema-
tisch und konsequent vorzugehen, um aus sich selbst herauszu-
kommen und authentisch etwas für die Verbesserung Ihres Zu-
standes zu tun.
Ob im Selbstcoaching oder in beruflichen Dialogen als Coach,
Trainer, Führungskraft oder Therapeut, mithilfe des ABC des Ich
können Sie größeren oder auch kleineren Problemen dieser Art
gezielt und pragmatisch begegnen. Der Kern dieses ABC besteht
aus einem Fragesystem. Es liefert Ihnen Klarheit und Struktur, um
sich problematischen oder herausfordernden Situationen zu stel-
len, sich der Wechselwirkungen und Abhängigkeiten von Gedan-
ken und Gefühlen bewusst zu werden und um selbst, aus eigener
Motivation, zu einer Lösung und damit einer Verbesserung Ihres
Zustandes zu finden.
Fragen gehören zu den wichtigsten Werkzeugen bei der Verände-
rung des Ich. Ganz nach dem Sinnspruch „Wer fragt, der führt“
können Sie sich oder Ihren Gesprächspartner auf diese Weise
durch gezielte Fragen selbst in Richtung Lösung bewegen. Somit
übernehmen Sie mehr Selbstverantwortung für die Steuerung des
Der Weg zum ABC des Ich
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