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Einführung: Was ist ein Social Businessplan?

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Ein Businessplan ist für Gründer nicht nur wichtig, um sich selbst

ein realistischeres Bild von der Umsetzbarkeit und dem Erfolg der

Idee zu machen, sondern auch um externe Stakeholder

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mit dem

Plan zu überzeugen. Wichtige externe Stakeholder sind im Vorfeld

an eine Unternehmensgründung vor allem die Finanziers, die

man für die (Co-)Finanzierung des Vorhabens gewinnen möchte.

Dies sind beispielsweise Investoren, Banken oder Stiftungen.

Besonderheiten des Social Businessplan

In Abgrenzung zu einem gewöhnlichen Businessplan beinhaltet

ein Social Businessplan den Aspekt der Wirkungsorientierung. Die

Geschäftsidee soll nicht allein zu einem finanziellen Erfolg, sondern

auch zu einem messbaren sozialen Mehrwert führen. Da sich der

Begriff von dem englischen „Social Impact“ herleitet, ist das Wort

„sozial“ im Sinne von „gesellschaftlich“ zu verstehen. Der Mehr-

wert soll außerdem nicht zufällig generiert werden, sondern be-

wusst durch das Unternehmen verfolgt werden. Es besteht eine

wirkungsorientierte Ausrichtung des gesamten Geschäftsmodells,

die die Schaffung positiver Mehrwerte als einen Teil der Unterneh-

mensidentität sieht. Der Social Businessplan richtet sich an alle

Unternehmen, die von sich behaupten, sie wollen ein „wirkungsori-

entiertes Unternehmen“ gründen. Außerdem adressiert er haupt-

sächliche Sozialunternehmer und Social Entrepreneurs, die auf so-

ziale (und nicht ökologische) Problematiken in der Gesellschaft

reagieren.

Die oben aufgelisteten Fragen müssen somit um folgende Aspekte

erweitert werden:

1. Auf welche sozialen Probleme reagiert das Geschäftsmodell?

2. Was für soziale Mehrwerte werden durch das Start-Up erreicht?

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Allgemein werden alle Interessenten an der Politik und den Leistungen als

„Interessenseigner“ oder Stakeholder bezeichnet (Kortendieck 2017, S. 57).