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PTBS verstehen

Fälle. Daher benötigen auch diese Erkrankten Unterstützung und

Behandlung.

Es bleibt zu hoffen, dass die Anerkennung berufsbedingter Trauma-

tisierungen zukünftig vereinfacht wird und damit die soziale Unter-

stützung, neben dem privaten und beruflichen Umfeld, zum Wohle

der Betroffenen weiter wächst. Die im Zuge der Diskussion um PTBS

neu geschaffenen gesetzlichen Regelungen, das Einsatzversorgungs-

verbesserungsgesetz und das Einsatzweiterverwendungsgesetz, tra-

gen maßgeblich zur Unterstützung von psychisch einsatzverwunde-

ten Soldaten bei.

Unabhängig davon bleibt die Verantwortung der entsendenden Or-

ganisationen unverändert bestehen. Kommen Mitarbeiter im dienst-

lichen Auftrag zu Schaden – dies betrifft auch psychische Schädigun-

gen –, sind alle Maßnahmen zur Wiederherstellung der Gesundheit

zu ergreifen.

Dieses Handbuch soll dazu beitragen, Einsatzkräften und Angehöri-

gen, aber auch Therapeuten das Thema PTBS näherzubringen und

sie über die Besonderheiten von traumatischem Stress in der Einsatz-

vorbereitung sowie während und nach einem Einsatz zu informie-

ren. Es gibt Hilfestellung bei der Erkennung von PTBS und ermög-

licht einen Einblick in die Behandlung. Bei Verdacht auf eine PTBS-

Erkrankung bietet der Fragebogen in Kapitel 8 die Möglichkeit einer

diagnostischen Unterstützung. Keinesfalls kann er das Aufsuchen

professioneller Hilfe zur Diagnostik ersetzen.

Unser besonderer Dank gilt Frau Roswitha Wendt, Herrn Hartmut

Becker sowie Herrn Sebastian Lohmüller, die unsere Arbeit wie im-

mer kritisch-konstruktiv begleitet und wertvolle Anregungen gege-

ben haben. Darüber hinaus danken wir all denen, die mit unzähligen

Hinweisen und Empfehlungen dazu beigetragen haben, dass viele

unterschiedliche Aspekte in die zweite Auflage dieses Buchs einflie-

ßen konnten. Ganz besonders möchten wir den Beitrag von Carolin-

Charlotte Tegtmeier hervorheben, die uns den notwendigen Frei-

raum geschaffen und eigene Ansprüche zurückgestellt hat.

Dr. Catri Tegtmeier

Dr. Michael A. Tegtmeier