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Vorwort des Bundesvorsitzenden des Deutschen BundeswehrVerbandes
der verhindern noch immer Verdrängungsmechanismen, Scham
oder sogar Angst vor der Reaktion von Familie, Freunden und Kame-
raden allzu oft den Gang zum Truppenpsychologen.
Die erste Auflage dieses Buches aus dem Jahr 2011 hat in diesem Zu-
sammenhang einen wichtigen Beitrag geleistet und Betroffene wie
Vorgesetzte für das Thema sensibilisiert. Die erweiterte zweite Auf-
lage von „PTBS – Das unsichtbare Leid“ ist erneut eine wertvolle
Arbeit. Allen Vorgesetzten in der Bundeswehr möchte ich das neue
Kapitel „Führen von Einsatzgeschädigten und psychisch Belasteten“
ans Herz legen. Die Autoren geben dort wichtige Hinweise für den
Umgang mit Traumatisierten im täglichen Dienst. Dabei gehen sie
nicht nur auf die Verantwortung des Dienstherrn ein, sondern auch
auf den Vorgesetzten selbst. Denn auch dieser ist dem Risiko einer
psychischen Erkrankung ausgesetzt.
Ich empfehle dieses Buch allen Soldatinnen und Soldaten, ob sie nun
im Einsatz waren oder nicht. PTBS und andere psychische Erkrankun-
gen sind Teil der Einsatzarmee Bundeswehr geworden. Es ist daher
unerlässlich, sich damit auseinanderzusetzen.
Ulrich Kirsch