welche Hürden es zu überwinden gilt. Die Fragen und Hindernisse, die auftauchen,
wenn Menschen etwas Kreatives, Neues in die Welt bringen, erleben sie als individu-
elle Schwierigkeiten. Sie zweifeln und hadern mit ihrem Vorhaben, sie kreieren neue
Ideen und verwerfen sie wieder, sie machen Schritte vorwärts und möchten dann am
liebsten wieder alles ganz lassen.
Diese Prozesse sind typisch und ich bin ihnen in unzähligen Beratungsgesprächen
und Seminaren begegnet. Sie tauchen unweigerlich auf, wenn jemand losgeht und
etwas erschaffen möchte, was es noch nicht gibt. Sie sind Teil des kreativen Schöp-
fungsprozesses und es ist wichtig, mit ihnen einen konstruktiven Umgang zu finden
– DAMIT am Ende etwas entstehen kann.
GründerInnen und KünstlerInnen plagen sich gleichermaßen damit, eine Form
oder einen Ausdruck für das zu finden, was in ihnen steckt. Solange eine Idee noch
nicht ihre endgültige Gestalt angenommen und Beifall in der Welt gefunden hat, ist
es manchmal schwer, daran festzuhalten, weiterhin an sie zu glauben, neue Energie
zu investieren, sie zu formen und wachsen zu lassen, kurz: etwas zu erschaffen.
Viele wunderbare Ideen blieben nur Hirngespinste und wurden nicht verwirk-
licht, weil Menschen hängenblieben oder aufgaben. Es braucht gelungenes Selbstma-
nagement, um eine Idee erfolgreich zu realisieren.
Im
fünften Kapitel
möchte ich dir von anderen kreativen Köpfen erzählen. Wie sie
ihre Ideen verwirklicht haben, zeigt dir, dass du mit deinen Zweifeln und Krisen
nicht allein bist und sie kein Ausdruck dafür sind, dass du ungeeignet bist oder deine
Ideen es nicht wert sind, umgesetzt zu werden.
Leg los!
Ideen wachsen auf einem Nährboden aus konstruktivem Feedback, Hoffnung, Zu-
versicht und positiver Bestärkung. Das
sechste Kapitel
ermutigt dich loszugehen. Es
braucht „Spiel-Räume“, in denen kreativ gedacht, ausprobiert und gescheitert wer-
den darf, um Geniales und Solides, Innovatives und Inspirierendes hervorzubringen.
Willst du erfolgreich sein, tust du gut daran, dir ein entsprechendes Umfeld zu er-
schaffen und ein Mindset in dir zu nähren, das dir selbst Wachstumsräume eröffnet.
Es gehörte lange Zeit zum guten Ton der Beraterszene, sich als Türsteher vor der
Gründungstür zu begreifen, um diejenigen vor einer Gründung zu warnen, die man
für ungeeignet hielt – in bester Absicht. Sicher sind auch viele abgeschreckt worden,
die nicht auf den ersten Blick als zukünftige Ideenverwirklicher und gute Unterneh-
merInnen erkennbar waren. Denn viele gute Ideen kommen zu Beginn als Larven
daher. Sie werden erst nach dem Verpuppungsstadium zu Schmetterlingen.
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MACH DEIN DING