
Telearbeit und Homeoffice bei öffentlichen Verwaltungen des Bundeslandes Hessen
Rechtsicheres Arbeiten auch nach der Corona-Krise
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Seminar/Webinar
inkl. MwSt., inkl. Unterlagen, Tagungsgetränke und Mittagessen (bei Seminaren)
inkl. MwSt., inkl. Unterlagen (bei Webinaren)
Bestellnummer: | SW10207 |
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Zum Thema Telearbeit und Homeoffice gibt es zahlreiche Veröffentlichungen. Sie betreffen schwerpunktmäßig Unternehmen und Betriebe der Wirtschaft und beleuchten daher betriebswirtschaftliche und betriebsverfassungsrechtliche Fragestellungen.
Aber welche Besonderheiten gelten für die öffentliche Verwaltung?
Laut aktuellen Studien haben Behörden in Deutschland erhebliche Probleme mit den digitalen Herausforderungen. Aktuell haben die öffentlichen Verwaltungen die Arbeit von zu Hause improvisiert. Aber wie können diese neuen Arbeitsformen auch nach der Krise rechtssicher implementiert werden?
Hier bedarf es umfassenden rechtlichen Wissens.
Dieses Seminar zeigt auf, welche Möglichkeiten und Grenzen bei Einführung und Umsetzung von Telearbeit und Homeoffice in der öffentlichen Verwaltung bestehen.
Dabei werden die landesrechtlichen Spezifika des Personalvertretungsgesetzes, des Schwerbehindertenrechts sowie des Datenschutz- und Dienstrechts berücksichtigt. Ebenso wird Bezug genommen zu den Themen Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie zu Haftungsfragen.
Aus dem Seminarinhalt
- Einführung in das Rechtsgefüge des Dienst-, Arbeits-, Personalvertretungs- und Schwerbehindertenrechtes mit den wechselseitigen Abhängigkeiten im öffentlichen Dienst des Landes Hessen
- Verzahnung und Zusammenspiel der unterschiedlichen, maßgeblichen Rechtsgebiete
- Telearbeit und Homeoffice: Abgrenzung
- Gestaltungsmöglichkeiten der Dienststellen/Kommunen in Form von Verwaltungsanordnungen, Nebenabreden (Arbeitsrecht), einvernehmliche Anordnungen (Dienstrecht), Dienstvereinbarung und Zusatzvereinbarungen
- Erläuterung der Regelungsrahmen und Inhalte dieser unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten anhand von Beispielen
- Grundverständnis zur Arbeitsorganisationsform „Telearbeit“ als Ort der Arbeitsleistung
- Bedeutung des Arbeitsortes im Dienst- und Arbeitsverhältnis (insbes. Direktions- bzw. Weisungsrecht in Zeiten einer größeren Fürsorgepflicht)
- Grundsätzliche Bedeutung und Weitergeltung von arbeitsschutzrechtlichen Vorschriften
- Zwei Kernprobleme der Telearbeit: Führung und Kontrolle
- Prüfungsschritte zur Feststellung der Eignung für eine Telearbeit
- Wichtige Detailfragen, wie Datenschutz, Zutrittsrechte, Kostenvereinbarung, Schadensersatz, Betriebsrisiko, Feedbackgespräche, Rechte und Pflichten der Personalvertretung
- „Die Telearbeitsfalle” - Rechtsfragen bei Ablehnungs- und vorzeitiger Beendigung.
Das Seminar richtet sich an
Das Seminar richtet sich an Personalverantwortliche, Führungskräfte, Personalräte, Schwerbehindertenvertreter und Dienststellen, die erwägen diese neuen Arbeitsformen langfristig einzuführen oder bei denen im Umgang mit der sogenannten Arbeit 4.0. in der öffentlichen Verwaltung Informationsbedarf besteht.
Hinweis: Das Seminar ist eine Schulungsveranstaltung für Personalratsmitglieder nach § 40 Abs. 2 HPVG und für Schwerbehindertenvertreter nach § 179 Abs. 4, Satz 3 i.V.m. Abs. 8, Satz 1 SGB IX.
Unser Experte
Dieter Fischer, Lehrbeauftragter für öffentliches Arbeits- und Dienstrecht (Hess. Hochschule für Polizei und Verwaltung), Bundesbahnoberrat a. D., Diplomverwaltungsbetriebswirt, langjähriger freiberuflicher Dozent an mehreren Instituten, Bildungseinrichtungen und Verwaltungsschulen; Autor zahlreicher Veröffentlichungen in den relevanten Rechtsgebieten.
Anmeldeformular als PDF-Datei
Hier können Sie das Anmeldeformular als PDF-Datei herunterladen und uns per E-Mail, Fax oder per Post zusenden: Seminaranmeldung
Ablauf
Dauer: 1 Tag
10.00 Uhr bis 17.00 Uhr (5,5 Seminar-Stunden)
Gerne als Inhouse-Seminar buchbar
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