Kommunale und regionale Wirtschaftsförderung als Erfolgsfaktor Ein Handbuch für die Praxis Mit verschiedenen Strategien, Instrumenten und Beispielen
11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 Vorwort 7 Einführung in die kommunale Wirtschaftsförderung – Rollen finden und eine nachhaltige regionale Verankerung sicherstellen 19 Wesentliche fachrechtliche Rahmensetzungen in der Wirtschaftsförderung 39 Gewerbeflächenentwicklung und Ansiedlung von Unternehmen 55 Regionalisierung in der kommunalen Wirtschaftsförderung 75 Standortvermarktung am Beispiel Wolfsburg 103 Standortmarketing am Beispiel Südwestfalen: Erfolgsfaktoren 113 Bestandsentwicklung am Beispiel Wolfsburg 133 Arbeitsmarkt und kommunale Beschäftigungsförderung 145 Innovationsmanagement und Technologietransfer in der Wirtschaftsförderung 167 Zusammenarbeit von kleinen und mittleren Unternehmen im ländlichen Raum mit Hochschulen und Universitäten 183 Die Rolle der Wirtschaftsförderung für die Innenstadt – Einzelhandels- und Innenstadtentwicklung am Beispiel Wolfsburg 197 Schnellübersicht
16 15 14 13 12 Wirtschaftsförderung der Zukunft: Bruchsal auf dem Weg zum Regional Transformation Accelerator 215 Strategie. Wandel. Wirkung. – Interne Steuerung und Weiterentwicklung bei KölnBusiness 243 Zusammen stärker – Synergien als Erfolgsfaktor für Organisationen: Das Beispiel der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH 277 Anhang 297 Stichwortverzeichnis 321
Globale Entwicklungen – lokale Verantwortung 13 www.WALHALLA.de Kommunale und regionale Wirtschaftsförderung im Zeitalter globaler Transformationen Wir erleben derzeit eine Zeit beispielloser Umbrüche: Globale Megatrends wie Klimawandel, Digitalisierung, geopolitische Verschiebungen, der Wandel der industriellen Wertschöpfung und die Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise prägen zunehmend auch die lokale und regionale Ebene. Gemeinden, Städte, Landkreise und Regionen stehen unter wachsendem Druck, sich zukunftssicher aufzustellen und aktiv neue Wege der Entwicklung zu gestalten. Auch wenn viele Entwicklungen zumindest zum Teil auf nationaler oder gar internationaler Ebene ausgelöst und bestimmt werden: In diesem Umfeld kommt der kommunalen und regionalen Wirtschaftsförderung eine zentrale Rolle zu. Dieser Praxisleitfaden richtet sich insbesondere an praktizierende Wirtschaftsförderinnen und Wirtschaftsförderer, die ihre tägliche Arbeit professionalisieren und für neue Anforderungen wappnen möchten, aber ebenso an Studierende und Absolventinnen und Absolventen einschlägiger Studiengänge, die sich auf eine Tätigkeit in der Wirtschaftsförderung vorbereiten. Und er bietet darüber hinaus politischen Entscheidungsträgern, den Mitarbeitenden in Verwaltungen oder sonstigen standortbezogen Agierenden oder Interessierten Orientierung, die für wirtschaftsnahe Aufgabenbereiche verantwortlich sind oder die Bedeutung moderner Wirtschaftsförderung für die Entwicklung ihrer Kommune erkennen und fördern wollen. Globale Entwicklungen – lokale Verantwortung Denn die Auswirkungen aktueller globaler und großräumiger Entwicklungen sind auf lokaler Ebene nicht nur längst spürbar – sie bedürfen auch zumindest der Reaktion, besser noch des lokalen Mitgestaltens und Handelns: – Der Klimawandel und die daraus resultierenden Verpflichtungen zu Klimaschutz und Anpassungsmaßnahmen erfordern tiefgreifende Veränderungen in Infrastruktur, Produktion und Mobilität. Wirtschaftsförderung wird zur Mitgestalterin nachhaltiger, ressourcenschonender Wirtschaftsstrukturen. – Die Transformation der Energiewirtschaft hin zu erneuerbaren Energien verändert Standortfaktoren grundlegend. Kommunen,
Vorwort 14 www.WALHALLA.de die aktiv in grüne Technologien und nachhaltige Versorgungssysteme investieren, verschaffen sich Wettbewerbsvorteile – Wirtschaftsförderung wird hier zur Wegbereiterin. – Deindustrialisierung und Strukturwandel fordern Regionen heraus, neue Branchen und Zukunftsmärkte zu erschließen. Besonders industrielle Standorte müssen durch gezielte Innovationsförderung und Transformationsoffensiven weiterentwickelt werden. – Globale Wertschöpfungs- und Lieferketten werden durch geopolitische Umbrüche, Handelskonflikte und Krisen neu strukturiert. Resiliente regionale Wertschöpfungsketten zu stärken, wird zu einem strategischen Ziel, das Wirtschaftsförderung aktiv unterstützt. – Digitalisierung und technologische Innovationen wie KI, Robotik und Plattformökonomie revolutionieren Geschäftsmodelle, Arbeitsweisen und Standortanforderungen. Wirtschaftsförderung muss Innovationen nicht nur begleiten, sondern selbst innovationsfähig sein. – Demografischer Wandel und Fachkräftemangel machen Regionen nur dann zukunftsfähig, wenn sie gezielt in Bildung, Qualifizierung, Internationalität und attraktive Standortbedingungen investieren – ein zentrales Aufgabenfeld moderner Wirtschaftsförderung. Aufgaben- und Rollenverständnis der Wirtschaftsförderung im Wandel Vor diesem Hintergrund verändert sich auch das Berufsbild dynamisch: Wirtschaftsförderung ist heute weit mehr als Bestandsmanagement und klassische Ansiedlungsförderung. Sie entwickelt sich zur integrativen Gestaltungsinstanz an der Schnittstelle von Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Moderne Wirtschaftsförderinnen und Wirtschaftsförderer übernehmen i. d. R. gleich mehrere und auch unterschiedliche und wechselnde Rollen wie z. B. als: – strategische Standortentwickler, die Entwicklungsstrategien im Kontext globaler Herausforderungen formulieren und umsetzen,
Ziel und Aufbau dieses Handbuchs 15 www.WALHALLA.de – Innovationsmanager, die Innovationsökosysteme initiieren und begleiten, – Transformationsberater, die Unternehmen auf dem Weg zur klimaneutralen, digitalen Wirtschaft unterstützen, – Netzwerkmanager, die regionale Kooperationen, Cluster und Partnerschaften aufbauen und moderieren, – Krisenmanager, die flexibel auf externe Schocks wie Lieferkettenstörungen, Wirtschaftskrisen oder Naturkatastrophen reagieren, – Kommunikationsprofis, die komplexe Transformationsprozesse vermitteln und Akzeptanz schaffen. Diese Vielschichtigkeit macht Wirtschaftsförderung heute zu einem hochinteressanten und herausfordernden Berufsfeld mit großem Gestaltungsspielraum – erfordert jedoch auch eine breite Wissensbasis, methodische Kompetenz, Innovationsfreude und die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen. Ziel und Aufbau dieses Handbuchs Dieses Handbuch wurde inhaltlich von 16 Expertinnen und Experten der kommunalen und regionalen Wirtschaftsförderung gestaltet, allesamt berufserfahren und praxiserprobt, zumeist in Führungs- und Gestaltungsverantwortung aktiv. Diese wollen Ihnen in ihrer jeweiligen Rolle eine praxisnahe Unterstützung bieten. Die Autorinnen und Autoren vermitteln dabei: – die Grundlagen der kommunalen und regionalen Wirtschaftsförderung, einschließlich rechtlicher, politischer und organisatorischer Rahmenbedingungen, – praxisorientierte Methoden und Instrumente von der Flächenentwicklung über Innovationsförderung bis hin zum Transformationsmanagement, – Impulse für die strategische und operative Weiterentwicklung von Wirtschaftsförderung in Zeiten globaler Unsicherheit und rascher Veränderung, – Hinweise auf Kompetenzprofile und Qualifikationsanforderungen sowohl für Berufseinsteiger als auch für erfahrene Fachkräfte,
Vorwort 16 www.WALHALLA.de – zahlreiche Fallbeispiele, Praxistipps und Handlungsempfehlungen, die eine direkte Umsetzung im Arbeitsalltag ermöglichen. Die Themen reichen dabei von den wesentlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen über klassische Aufgaben wie Unternehmensservice, Flächen- und Standortentwicklung sowie -vermarktung bis hin zu neuen Handlungsfeldern wie Digitalisierung der Wirtschaft, Förderung regionaler Innovationsnetzwerke und Resilienzstrategien. Auch Methoden der strategischen Entwicklung von Organisationseinheiten der Wirtschaftsförderung werden beleuchtet. Zukunft gestalten – Wirtschaft fördern Wirtschaftsförderung ist im 21. Jahrhundert mehr denn je Zukunftsgestaltung. Sie agiert nicht im luftleeren Raum, sondern ist eingebettet in globale Entwicklungen, lokale Realitäten und gesellschaftliche Erwartungen. Erfolgreiche Wirtschaftsförderung trägt nicht nur zur wirtschaftlichen Stärke einer Region bei, sondern auch zu ihrer ökologischen Verantwortung, sozialen Balance und Innovationsfähigkeit. Wir laden Sie ein, dieses Handbuch als Anregung, Werkzeug und Kompass zu nutzen – für Ihre tägliche Arbeit, für Ihre persönliche Weiterentwicklung und für die Gestaltung einer nachhaltigen und resilienten wirtschaftlichen Zukunft Ihrer Stadt oder Region. Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre und viel Erfolg bei Ihrer wichtigen Arbeit. Über den DVWE Der Deutsche Verband der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften e. V. (DVWE) ist die starke Stimme kommunaler und regionaler Wirtschaftsförderungseinrichtungen. Das Ziel des Verbandes ist es, die Interessen seiner Mitglieder und der Wirtschaftsförderung insgesamt engagiert zu bündeln und eine dynamische und nachhaltige Wirtschaft in Deutschland voranzutreiben. Seit fast 25 Jahren bietet der DVWE ein qualifiziertes Netzwerk für den aktiven Informations- und Erfahrungsaustausch sowie für die Weiterbildung und Beratung bei Fragen rund um aktuelle und zukunftsorientierte Themen der Wirtschafts-, Struktur- und Standortentwicklung.
Über den DVWE 17 www.WALHALLA.de In gegenwärtig sechs Facharbeitsgruppen werden aktuelle Themen diskutiert sowie Positionspapiere erarbeitet und es wird Stellung zu wichtigen wirtschaftspolitischen und strukturellen Fragestellungen bezogen. In seiner Außenkommunikation sowie in zahlreichen etablierten und auch modernen Veranstaltungsformaten wirkt der DVWE meinungsbildend und entscheidungsfördernd sowohl für seine Mitglieder als auch für Akteure und Entscheidungsträger auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Das Selbstverständnis ist das eines Impulsgebers und eines lösungsorientierten Akteurs i. S. einer innovativen, nachhaltigen und erfolgreichen Wirtschaftsentwicklung für ganz Deutschland. Dabei arbeiten Vorstand, Geschäftsstelle und Mitglieder eng mit renommierten Partnern aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, anderen Verbänden und Institutionen zusammen, um Mehrwert zu liefern und Chancen zu eröffnen. Gemeinsam agiert der DVWE als Interessenvertretung gegenüber Politik und Gesellschaft, formuliert fachliche Positionen und gibt richtungsweisende Anregungen zur Entwicklung zielgerichteter Rahmenbedingungen. Mit großer Leidenschaft, kompetentem Fachwissen und einem klaren Blick auf die Herausforderungen von morgen wird somit eine wettbewerbsfähige und zukunftsweisende Wirtschaft in Deutschland gestaltet. Mehr Informationen zum DVWE finden sich auf der Webseite: www.dvwe.de. Rolf Kammann, Deutscher Verband der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften DVWE e. V.
Regionalisierung in der kommunalen Wirtschaftsförderung 88 www.WALHALLA.de 4 einer Modellierung sozialer Prozesse (Bathelt & Glückler 2018, 248). Basierend auf der Kritik an der Vernachlässigung sozialer Interaktionen hat sich ein erweiterter Clusterbegriff entwickelt, der die Bedeutung sozialer Interaktionen in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt. Häufig sind Pionierunternehmen oder Zufälle für die Entstehung von Clustern verantwortlich. So war 1861 der Bau der ersten Briefkuvertiermaschine in Cannstatt der Auslöser für die Bildung des Verpackungsmaschinenbauclusters im deutschen Südwesten. Diametral entgegen steht die oft in der Politik vertretene Auffassung, dass Cluster nicht als empirisches Phänomen gesehen und „gemacht“ werden können. Kiese merkt zurecht an, dass politisch gesteuerte Clusterinitiativen grundlegende ökonomische Prozesse ausblenden und das Gegenteil von raumgebundenen Komplexen sind, die auf langjährigen Entwicklungspfaden basieren und in denen Wissen lokalisiert ist (Kiese 2012, 30). Technokratischer Aktionismus führt daher auch selten zum Erfolg und ist vielmehr meist durch ein Scheitern gekennzeichnet, das sich im Auflösen vieler künstlich geschaffener Clusterstrukturen ausdrückt. Cluster sind auch nicht persistent, vielmehr unterliegen sie verschiedenen Entwicklungsstadien. Der Lebenszyklus eines Clusters lässt sich in die Phasen „Gründung“, „Wachstum“, „Reife“ sowie „Niedergang und Wandel“ unterteilen. Insbesondere in der Wachstumsphase werden die regionalökonomischen Vorteile durch die Ansiedlung von Unternehmen und die Schaffung von Arbeitsplätzen spürbar und sichtbar. Die Phase des Wandels ist von elementarer Wichtigkeit für die Langlebigkeit des Clusters. Nur durch die Aufnahme äußerer Einflüsse in Form von Technologien und Meinungen sowie die Einbindung weiterer Firmen kann eine neue Innovationsdynamik ausgelöst werden, mit der sich die Stärke des Clusters manifestiert.
4.3 Entwicklungstheorien und ihre Bedeutung 89 www.WALHALLA.de 4 Abbildung 4: Entwicklungsphasen eines Clusters , dargestellt am Beispiel des Packaging Valley (Quelle: Funk 2021; 137) Unter Clusterpolitik werden all jene Maßnahmen zusammengefasst, die dem Ziel der Entstehung und Förderung von Clustern dienen und die Förderung regionaler Kompetenzfelder beinhalten. Dabei kombiniert Clusterpolitik Instrumente aus der Industrie- und Strukturpolitik, der regionalen Wirtschaftsförderung sowie der Technologie- und Innovationsförderung. Die Zielsetzung besteht darin, positive Effekte für die Beschäftigungsentwicklung zu erzielen, die Produktivität zu erhöhen, das Lohnniveau zu steigern und die Innovationskraft zu stärken (Assmann & Floeting 2018, 17). Angesichts der Tatsache, dass Cluster organisch gewachsen sind, stellt sich die Frage, ob eine Förderung aus regionalwirtschaftlicher und ordnungspolitischer Sicht erforderlich und wünschenswert ist. Die Frage kann mit „Ja“ beantwortet werden, wenn echte und spürbar vorhandene Kompetenzfelder berücksichtigt und Maßnahmen zielgerichtet umgesetzt werden, die auf die Bedürfnisse der beteiligten Unternehmen ausgerichtet sind und damit einen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen stiften (Funk 2013, 141). Wichtig ist dabei auch, dass ein langer Atem erforderlich ist,
Regionalisierung in der kommunalen Wirtschaftsförderung 90 www.WALHALLA.de 4 denn Clusterpolitik verspricht selten kurzfristige Erfolge und muss auf Dauer ausgelegt sein. 4.4 S tandortanalysen zur Erkennung der Wettbewerbsposition Eine fundierte Wirtschaftsförderungspolitik ist ohne Standortanalyse nicht möglich. Das genaue Wissen um die Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken des eigenen Standorts (Lahner 2017, 16) ist Voraussetzung für den Einsatz des richtigen Instrumentariums und zielgerichteter (Förder-)Maßnahmen. Eine Standortanalyse unterstützt Wirtschaftsförderer dabei, Antworten auf wesentliche Fragen zu finden, etwa: Welche Branchen sollten besonders gefördert werden? Wo liegen die Wettbewerbsvorteile? Wo besteht Entwicklungsbedarf? Damit trägt die Analyse zur strategischen Ausrichtung und zur optimalen Ressourcennutzung bei. Konkret wird die Standortanalyse in der Wirtschaftsförderung zur Identifikation von Standortfaktoren genutzt, die Unternehmen in ihrer Ansiedlungsentscheidung beeinflussen, der Optimierung von Förderstrategien oder der Positionierung im Wettbewerb mit anderen Standorten. Forschungs- und Entwicklungs- einrichtungen, wissenschaft- liche Kooperations- möglichkeiten Nähe zu Zulieferern physisches Klima Schule Kulturangebot Wohnwert Stadtbild/Innenstadtattraktivität Freizeitwert soziales Klima Mentalität der Bevölkerung, Arbeitseinstellung „Unternehmensfreundlichkeit“ der Verwaltung Image als Wirtschaftsstandort Bedeutung für die Standortentscheidung des Betriebes gering hoch Steuern, Abgaben, Subventionen Flächenverfügbarkeit Verkehrsanbindung Qualität und Quantität des Arbeitskräfteangebots regionaler Absatzmarkt Aus- und Weiter- bildungseinrich- tungen Verwaltungs- flexibilität und -schnelligkeit schwer leicht Messbarkeit der Standortvorteile Weiche Faktoren Harte Faktoren Abbildung 5: Standortfaktoren (Quelle: Grabow 1995, 3)
WISSEN FÜR DIE PRAXIS • AKTUELL • PRAXISGERECHT • VERSTÄNDLICH Wirtschaftsförderung im Wandel: Globale Entwicklungen – lokale Verantwortung Globale Megatrends wie Klimawandel, Digitalisierung, geopolitische Verschiebungen, der Wandel der industriellen Wertschöpfung und die Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise erfordern eine moderne Wirtschaftsförderung. Gemeinden, Städte, Landkreise und Regionen stehen unter wachsendem Druck, sich zukunftssicher aufzustellen und aktiv neue Wege der Entwicklung zu gestalten. Denn die Auswirkungen sind längst spürbar! Dieses Handbuch richtet sich insbesondere an praktizierende Wirtschaftsförderinnen und Wirtschaftsförderer, die ihre tägliche Arbeit professionalisieren und sich für neue Anforderungen wappnen möchten. Zugleich dient es Studierenden, Mitarbeitenden in Verwaltungen und nicht zuletzt politischen Entscheidungsträgern als Orientierungshilfe für eine zukunftsgerichtete Wirtschaftsförderung. Die Autorinnen und Autoren vermitteln dabei: • die Grundlagen der kommunalen und regionalen Wirtschaftsförderung, einschließlich rechtlicher, politischer und organisatorischer Rahmenbedingungen, • praxisorientierte Methoden und Instrumente von der Flächenentwicklung über Innovationsförderung bis hin zum Transformationsmanagement, • Impulse für die strategische und operative Weiterentwicklung von Wirtschaftsförderung in Zeiten globaler Unsicherheit und rascher Veränderung, • Hinweise auf Kompetenzprofile und Qualifikationsanforderungen sowohl für Berufseinsteiger als auch für erfahrene Fachkräfte, • zahlreiche Fallbeispiele, Praxistipps und Handlungsempfehlungen, die eine direkte Umsetzung im Arbeitsalltag ermöglichen. Der Deutsche Verband der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften e. V. (DVWE) ist ein Interessenverband kommunaler und regionaler Wirtschaftsförderungsgesellschaften zur Förderung einer dynamischen und nachhaltigen Wirtschaft in Deutschland. Seit über 25 Jahren bietet der DVWE ein qualifiziertes Netzwerk für den aktiven Informations- und Erfahrungsaustausch zu aktuellen und zukunftsorientierten Themen der Wirtschafts-, Struktur- und Standortentwicklung. Ziel des DVWE ist die Verbesserung der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Branche. www.walhalla.de
RkJQdWJsaXNoZXIy MTM5MDIz